Jean-François Millet war ein französischer Maler des 19. Jahrhunderts, der als führender Vertreter der Schule von Barbizon gilt. Er wurde am 4. Oktober 1814 geboren und verstarb am 20. Januar 1875.
Millet wurde in Gruchy, Normandie, als Sohn von Bauern geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Als Jugendlicher arbeitete er zunächst auf dem elterlichen Bauernhof, bevor er seine künstlerische Ausbildung begann. Er studierte an verschiedenen Kunstakademien, darunter der École des Beaux-Arts in Cherbourg und Paris.
Millet wurde von der Natur und dem bäuerlichen Leben inspiriert. Er malte vor allem Landschaften, Porträts und Szenen aus dem bäuerlichen Alltag. Sein Stil war von realistischer Darstellung und einer besonderen Betonung von Licht und Schatten geprägt. Millet war bekannt für seine Darstellung von hart arbeitenden Bauern, oft in ihrer traditionellen Arbeitskleidung.
Besonders berühmt sind seine Gemälde wie "Das Angelus" und "Die Ährenleserinnen". Sie wurden zu Ikonen der sozialen Realismusbewegung und spiegeln Millets Interesse an sozialen Fragen wider, insbesondere an der harten Arbeit der Bauern und den sozialen Ungerechtigkeiten, denen sie ausgesetzt waren.
Obwohl Millet zu Lebzeiten nicht immer anerkannt war, wird er heute als einer der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts angesehen. Sein Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen war enorm und seine Werke werden in renommierten Museen weltweit ausgestellt.
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